Kunst Performance Projekt: Brücke-Glück wurde von mir konzipiert, organisiert und performt. Die Durchführung erfolgte mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und des Stipendienprogramms des Freistaats Bayern „Junge Kunst und neue Wege“.
Das Projekt soll eine Verbindung symbolisieren: Eine Brücke zwischen Menschen untereinander und zwischen der Stadt (Architektur, Stadtraum) und dem Menschen. Es soll verdeutlichen wie neue Beziehungen entstehen, nach dem langen Schmerz und der Einsamkeit der Pandemie. Sie bringt mehr Farbe, Energie und Freude in die Stadt. Die Zuschauer können sie aus philosophischer und ästhetischer Sicht genießen und schätzen.
Im Rahmen der bereitgestellten finanziellen Unterstützung wurde es ermöglicht, dass die Künstlerin, die Performer, Foto/Videografen, Musiker und weitere Mitwirkende die finanzielle Grundlage hatten um das Projekt zu realisieren. Die finanziellen Mittel wurden für Honorare der Teilnehmer und die Miete des Studio Raums verwendet.
Die Projektdauer läuft von März bis Oktober 2022. In dieser Zeit haben wir verschiedene Münchener Brücken und deren Umgebung untersucht und ausgewählt.
Die einstudierten Performances wurden insgesamt 4 Mal durchgeführt (im April, Mai, Juli, August). Voraussichtlich wird es noch im September und Oktober 2 weitere Performances geben.
Für die Performances (manchmal gibt es einige Änderungen von Material und Performer)wurde eine Brücke aus farbigen Schaumstoffstangen (auch bekannt als „Schwimmnudeln“), Kleidung und Stoffen konstruiert. Die Performerin trägt dabei ein blaues oder weisses Kleid. Die Performance mit Elementen von zeitgenössischem Tanz erfolgt dann im Umfeld der Brücke am und im Wasser. Es erfolgt manchmal eine musikalische Untermalung durch die zeitgenössischer Musik der Musiker. Die Fotografen haben Fotos und Videos gemacht um dies zu dokumentieren. Hier eine Detailschilderung über eine Performance am 7. August 2022:
Wir haben hierzu die Reichenbachbrücke ausgesucht, aufgrund des kulturellen Hintergrunds und der schönen Umgebung. Die Performance erfolgte in der Isar zwischen dem Ufer der Isartreppe und einer kleinen Insel. Die Zuschauer können die Performance von der Eduard-Schmid-Strasse, der Reichenbachbrücke und dem Isarufer gut betrachten. Anfänglich haben die Zuschauer mitgeholfen, die blaue Kunstbrücke aufzubauen. Im Anschluss habe ich zusammen mit einem Assistent die Kunstbrücke an zwei großen Steinen fest gebunden.
Die Performance erfolgte dann um die symbolische Brücke herum, am und im Wasser der Isar, auch unter den anhaltenden Druck des Wassers gegen den Körper der Darsteller. Das Wasser schiebt sie weiter, will sie mitreißen, doch die Brücke hält und schützt sie. Im Spiel der Kräfte wird durch die Performance eine tiefe Beziehung zwischen Kunst, Bauwerk und Natur spürbar. Ein Bild von tiefem Frieden und Glück wird dabei gleichermaßen für Künstler und Zuschauer erfahrbar.
August